Mattensplitter

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Witten - eine Ringerstadt

Seit 1941 Austragungsort von nationalen und internationalen Ringkampf-Großereignissen

Noch drei Monate, dann wird die Ruhrstadt Witten einmal mehr Austragungsort eines ringkampfsportlichen Großereignisses sein: vom 5. bis 7. April werden in der traditionsreichen Husemannhalle die Deutschen Meisterschaften der Jugend A im griechisch-römischen Ringen ausgetragen. Und einmal mehr ist der KSV Witten 07 Ausrichter einer solchen Mammutveranstaltung. Denn es hat sich herumgesprochen, dass Ringermeisterschaften in Witten stets auf ganz hohem organisatorischen Niveau ausgerichtet werden. Deshalb war die Vergabe durch den Deutschen Ringer-Bund an den KSV 07 auch nur logisch.

Angefangen hatte alles bereits im Jahr 1941, als im damaligen „Voß’schen Saalbau“ die Deutschen Meisterschaften der Männer im Freistil ausgetragen wurden – aber nur in zwei Gewichtsklassen, dem „Feder- und Mittelgewicht“. Weitere Austragungsorte in diesem Jahr waren Mainz und Neuaubing, und die Gewinner der Wittener Kategorien hießen Schmitz (Köln) und Schweikert (Berlin). Dann trat eine längere Pause ein – erst 1967 fand wieder eine Deutsche Meisterschaft in Witten statt – und das bereits in der gerade neu errichteten Husemannhalle. Aber nicht der KSV, sondern der damalige „Lokalkonkurrent“ SU Annen war Veranstalter der Jugend A-Meisterschaft im griechisch-römischen Stil. Zwei Silbermedaillen gab’s damals für Witten: Bernhard Aumer (43 kg) und Klaus-Jürgen Lipphaus (87 kg) vom KSV trugen sich in die Siegerlisten ein.

Und 1973 war es dann der KSV Witten, der die Deutsche Meisterschaft der Männer im Freistil organisierte. Klaus Rost beendete seine große Einzel-Karriere mit dem fünfzehnten Titel in der Männerklasse. Auch Günter Kowalewski errang damals Gold.

1989 betrat der KSV neues Terrain: erstmals waren die Wittener Ausrichter einer Europameisterschaft – die Junioren kämpften in der Husemannhalle um Titel und Medaillen im klassischen Stil. Eine Wiederholung gab es in Witten im Jahr 1995, und hier durfte der KSV die europäischen Titelkämpfe der Junioren gleich in beiden Stilarten organisieren – natürlich war einmal mehr die Husemannhalle Schauplatz!

Zwischendurch, 1992, war die SU Annen nochmal am Zuge als Veranstalter einer Jugend-DM. Bei der B-Jugend wurde mit Mirko Englich ein späterer internationaler Medaillengewinner erstmals Deutscher Jugendmeister (45 kg). Danach trat dann nur noch der KSV Witten als Ausrichter von Deutsche Meisterschaften auf. U.a. 1998, als mit Sevket Karapinar, Adam Juretzko und eben Mirko Englich gleich drei Wittener die Titel in ihren Gewichtsklassen gewannen.

Und in diesem Jahrzehnt wird jetzt im April die dritte Deutsche Meisterschaft in der Ruhrstadt stattfinden: nach den Junioren 2012 und den Männern 2014 sind es jetzt die Jugendringer der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004, die in elf Gewichtsklassen um Meisterschaften und Medaillen kämpfen. Einige Wittener Ringer werden am Start sein – Chancen für vordere Platzierungen dürften die Talente durchaus haben.

„Ringen um Toleranz und Freundschaft“ – unter dieses Motto hat der Ausrichter KSV 07 die Veranstaltung gestellt. Damit will man auf die Integrationskraft gerade des Ringersportes hinweisen – viele Beispiele belegen dies. Ringen als Chance für junge Sportler aus vielen Teilen der Welt, die in Deutschland ihre neue Heimat gefunden haben. Das ist seit mehr als 60 Jahren gelebte Praxis in den Ringerclubs des Landes, und gerade der KSV Witten hat sich da immer wieder ausgezeichnet.

 

 

 

 

 

 

 

Saison 2018: Ein Fazit

Die Mannschaftssaison 2018 ist beendet. Alle Mannschaften, die auf Landesebene angetreten waren, dürfen sich entspannt zurücklehnen und auf Weihnachten freuen.

Nun ist der passende Moment gekommen, um ein kleines Fazit zu ziehen und auf die Saison zurückzublicken, die durch das neue Ligensystem ja völlig anders ablief als in den Vorjahren. Nun heißt es zu analysieren, ob der Modus sich bewährt hat, ob die Vereine zufrieden sind, ob man mit diesen Strukturen weiterarbeiten oder eventuell Modifikationen vornehmen möchte.

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Witten-Mülheim nostalgisch

Der Landesliga-Finalkampf zwischen dem KSV Witten 07 II und dem AC Mülheim 92 II war wohl eine der interessantesten Begegnungen, die wir im vergangenen Kalenderjahr verfolgen durften. Viele Zuschauer hatten das Aufeinandertreffen interessiert verfolgt und mitgefiebert, ein großer Teil war sogar lautstark und emotional mitgegangen.

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Final Six: Werbung für das Ringen

Final Six: Werbung für das Ringen

Die Ringer können es doch! Auch in NRW! Das erste Final Six in der Geschichte des Ringerverbandes Nordrhein-Westfalen, welches am 15.Dezember in der Sporthalle Schmittstraße in Bonn-Duisdorf ausgerichtet wurde, wurde zu einer wahren Werbung für den Ringkampfsport. Es konnte den Anhänger damit auch ein wenig für die vielen Probleme entschädigen, die in den letzten Wochen um das Mannschaftsringen in unserem Verband offenbar wurden.

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Witten ausgeschieden

Wie erwartet war der TuS Adelhausen zu stark für unseren KSV Witten 07. Im Viertelfinal-Rückkampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft unterlag man auswärts mit 9:22, also mit fast exakt demselben Ergebnis wie eine Woche zuvor auf heimischer Matte (9:21). Immerhin vier Einzelsiege konnte man dem Favoriten in dessen Halle abtrotzen – man konnte also mithalten. Somit kann sich das Team erhobenen Hauptes aus der Saison verabschieden.

BL: Witten in der Endrunde

Unser Bundesligist KSV Witten 07 hat das Fernduell gegen den SC Kleinostheim gewonnen: Ihm reichte daheim ein 15:15-Remis gegen den SV Alemannia Nackenheim, um sich Platz drei in der Bundesliga Nordwest zu sichern. Zeitgleich nämlich hatte der direkte Konkurrent aus Kleinostheim gegen die Red Devils Heilbronn eine Heimniederlage kassiert und muss sich nun mit Rang vier begnügen.

Die Auslosung hat ergeben, dass sich die Wittener jetzt auf ein Viertelfinalduell gegen den TuS Adelhausen freuen dürfen. Herzlichen Glückwunsch zum Einzug in die Runde der letzten acht!

Am letzten Hauptrundenkampftag hatte sich der TV Eintracht Walheim im Lokalderby mit 21:8 gegen den RC CWS Merken durchsetzen können.

Witten vor Viertelfinal-Aus

Der KSV Witten 07 hat den Viertelfinal-Hinkampf in der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegen den TuS Adelhausen 9:21 verloren. Mit diesem Ergebnis konnte man rechnen, galt der KSV gegen den verlustpunktfreien Ersten der Bundesliga Südwest von vornherein als Außenseiter. Vor eigenem Publikum waren bei sieben Niederlagen Ramzan Awtaew (66 kg LL), Fevzi Mamutov (71 kg G) und Daniel Aleksandrov (86 kg G) erfolgreich.

Es ist unwahrscheinlich, dass man nächste Woche auf fremder Matte das Blatt noch wenden kann. Im Falle eines Ausscheidens würde auch für das letzte verbliebene Team aus NRW die Mannschaftssaison noch in diesem Kalenderjahr enden.  

Höhepunkte zum Jahresabschluss

Ganz nach dem Geschmack begeisterter Ringkampfanhänger dürfte das nächste Wochenende werden. Schließlich steht am 15.12. das schon mehrfach angekündigte Final Six in Bonn an, das zum erfolgreichen und versöhnlichen Abschluss einer durchwachsenen NRW-Mannschaftssaison werden könnte. Das Interesse an der Veranstaltung ist jedenfalls sehr groß, sodass man sich auf ein attraktives und sicher gut besuchtes Highlight freuen darf, wie es im Mannschaftsringen in unserer Region nur selten vorkommt.

Es lohnt sich also für jeden Fan unserer Sportart, den Weg nach Bonn in die ehrwürdige Sporthalle Schmittstraße auf sich zu nehmen, wo ab 15.30 Uhr die Meister unserer Ligen ermittelt werden. Schließlich haben sich neben zahlreichen Persönlichkeiten aus der Szene auch prominente Gäste wie Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, angesagt. Von Seiten des Veranstalters wurden und werden auch keine Mühen gescheut, um in würdigem Rahmen ein Fest des Ringens zu bieten. Also: Auf nach Bonn-Duisdorf!

Doch nicht nur im Bereich des Ringerverbandes Nordrhein-Westfalen stehen interessante Entscheidungen an, sondern auch auf nationaler Ebene. Am letzten Hauptrunden-Kampftag der Bundesliga Nordwest nämlich treffen mit dem TV Eintracht Walheim und dem RC CWS Merken zwei NRW-Vertreter direkt aufeinander. Ein spannendes Lokalderby, in dem die Aachener jedoch favorisiert sind. Im Rennen um einen begehrten Endrundenplatz sind zwar beide Teams chancenlos, doch werden sie dem Publikum zum Saisonabschluss sicherlich noch einmal tollen Sport zeigen.

Etwas anders sieht es beim KSV Witten 07 aus, der am Samstag den starken SV Alemannia Nackenheim zu Gast hat. Die Ruhrstädter liefern sich hier ein Fernduell mit dem SC Kleinostheim, der den Spitzenreiter Red Devils Heilbronn empfangen wird. Sowohl die Wittener als auch Kleinostheim haben aktuell 15:11 Punkte auf dem Konto und sind damit direkte Konkurrenten im Kampf um Rang drei, der mit etwas Glück für eine Teilnahme an der Endrunde genügen könnte.

Für Spannung ist also wieder gesorgt. Die finale Phase der Mannschaftssaison verspricht einiges.

Adam Al Kandoussi (KSV Simson Landgraaf/blaues Trikot) steht mit seinem Team im Finale der Oberliga. Beim Final Six werden die Niederländer auf den KSK Konkordia Neuss treffen.

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