Mattensplitter

VfK Lünen-Süd zeigt sich als würdiger Ausrichter

Geschrieben von Thomas Meyer
Mit den nationalen Titelkämpfen der Junioren im gr.-röm. Stil gingen in Lünen (NRW) seit 1991 zum sechsten Male Deutsche Ringermeisterschaften über die Bühne. Man brauchte sich also im Vorfeld der Veranstaltung, die vom 06.-08. März stattfand, keine Sorgen um die Organisation und Durchführung zu machen, da der ausrichtende VfK Lünen-Süd bereits über reichlich Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt. Für den Club aus Westfalen war die DM der zweite große Höhepunkt der Vereinsgeschichte innerhalb kurzer Zeit, hatte man doch erst vor wenigen Monaten mit dem Gewinn der Landesligameisterschaft die Rückkehr in die Verbandsliga perfekt machen können. 
Zur Freude von Lünens Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick, dem Schirmherrn der Veranstaltung, welcher das Engagement des ortsansässigen Ringerclubs als gewinnbringend für die ganze Stadt bezeichnete, lief auch alles nach Plan. Der rührige Vereinsvorsitzende Michael Tautz beispielsweise, vor wenigen Jahren noch mit seinem Sohn und seinen beiden Stiefsöhnen gemeinsam beim VfK auf der Matte, zeigte sich hierbei als durchaus flexibel: Der eigentlich mit administrativen Aufgaben betraute Funktionär wurde zwischendurch auch als Mattenkommando gesichtet – keine Selbstverständlichkeit und eine erwähnenswerte Geschichte am Rande. Natürlich durfte auch Lünens Horst Gehse nicht fehlen, denn der 80jährige, seit 1947 in seinem Verein tätig und heute noch Geschäftsführer, ist nach wie vor bei Veranstaltungen seines Vereins unverzichtbar.  
Als Verbandsfunktionäre waren zugegen: Klaus Schultes (DRB-Vizepräsident Finanzen), Generalsekretär Karl-Martin Dittmann und Jörg Richter (DRB-Pressereferent) sowie der gesamte Vorstand des Ringerverbandes NRW, bestehend aus dem Präsidenten Jens-Peter Nettekoven und den Vizepräsidenten Carsten Schäfer, Peter Neldner und Peter Kettler. 
Insgesamt 105 Kämpfer wurden von den einzelnen Landesverbänden gemeldet und gingen letztlich auch über die Waage. Keine besonders hohe Zahl an Aktiven, doch sahen die Zuschauer dennoch hochklassigen Ringkampfsport. Betrachtet man beispielsweise die Gewichtsklassen bis 66 oder bis 74 kg, die neben hohen Teilnehmerzahlen (23 bzw. 20) auch eine Vielzahl an Deutschen Meistern der letzten Jahre aufzubieten hatten, so wird doch deutlich, dass hier absoluter Spitzensport geboten wurde. Für den anwesenden Sportdirektor Jannis Zamanduridis sowie den alles beobachtenden Nachwuchs-Bundestrainer Maik Bullmann dürfte die Meisterschaft daher nicht nur interessant und spannend gewesen sein, sondern auch Aufschlüsse und richtungsweisende Eindrücke für bevorstehende internationale Aufgaben geliefert haben.
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