Bekanntmachungen

DOSB Aktion: „Gewalt gegen Frauen- nicht mit uns“

Geschrieben von Rita Fleiter-Wurg
„Anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November ruft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) im Rahmen der Aktion „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns“ gemeinsam mit dem ihm angeschlossenen Kampfsportverbänden alle Kampfsportvereine auf, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen anzubieten.“ (Quelle DOSB)

Frauen sind tagtäglich unterschiedlichsten Formen von sexualisierter Gewalt ausgesetzt: Anmache, Belästigung, frauenfeindliche Sprüche bis hin zur Nötigung und körperlicher Gewalt. Das geschieht keineswegs aus Versehen und auch meist im nahen sozialen Umfeld. Frauen sind oft nicht in der Lage sich zu wehren, weil sie sich unterlegen fühlen. Aus Angst vor Übergriffen schränken sie eher ihren Aktionsradius und ihre Bewegungsräume – und damit ihre Lebensqualität – ein. Sport kann wirkungsvolle Hilfen bei der Prävention und der Intervention gegen Gewalt an Frauen und Kindern anbieten. (Quelle DOSB)

Egal ob körperliche oder sexualisierte Gewalt, ob in der Partnerschaft, auf der Straße oder in der Sporthalle: bei uns ist kein Platz für Gewalt. Auch hier gilt im DOSB das Null-Toleranz-Prinzip“ sagt der DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach.

Wir wollen mit unseren Angeboten Frauen den Rücken stärken und laden ein, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung unter fachlicher Anleitung auszuprobieren“, sagt DOSB- Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers: „Ich wünsche mir, dass in diesem Jahr noch mehr Vereine mitmachen und bundesweit viele Schnupperangebote für Frauen und auch Mädchen und Jungen anbieten". (Quelle DOSB)

Das Präsidium des Ringerverbandes NRW möchte diese Aktion des DOSB unterstützen. Mit unterschiedlichen Aktionen sollen sich die NRW Ringerinnen und Ringer rund um den 25. November positionieren und damit demonstrieren: „Gewalt gegen Frauen- nicht mit uns!“

Auch wenn der Ringkampf vielleicht nicht im eigentlichen Sinne eine Selbstverteidigungssportart ist, so glauben wir, dass Ringkampfvereine (trotzdem) geeignete Sportangebote machen, die Sicherheit und Selbstvertrauen geben, so dass Ringerinnen und Ringer sich verteidigen können bzw. lernen sich zu behaupten.

Wir stellen uns vor, dass Ringervereine im Rahmen der DOSB- Kampagne gezielt im November z.B. mit sogenannten „Schnupperangeboten“ auf unsere Sportart aufmerksam machen.

Für Vereine, die sich gezielt im Bereich „Selbstverteidigung“ aufstellen wollen, ist es außerdem denkbar, und das wäre auch die Empfehlung des DOSB, dass sie lokal die Zusammenarbeit mit den Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und kommunalen Frauenbüros sowie mit dem neuen Partner des DOSB, WEISSER RING, für die Durchführung von geplanten Aktionen suchen. Auch der LSB NRW bietet Weiterbildungskurse für Übungsleiter in diesem Segment an.

Außerdem wäre es ein gutes Zeichen, wenn wir es schaffen, dass alle Vereine, die am
Samstag den 27.11.2010
im Rahmen ihres Liga-Mannschaftskampfes einen Heimkampf haben, sich mit einer Aktion beteiligen würden. Hier sollen der Phantasie keine Grenzen gesetzt sein. Je nach Kapazität und Ressourcen könnten an diesem Abend z.B. Frauen freien Eintritt haben, und/oder mit einer Rose an der Kasse begrüßt werden, oder die Ringer könnten in der Wettkampf-Pause auf Wunsch z.B. eine Handgelenksbefreiung demonstrieren…

Der RV NRW unterstützt seine Vereine mit einer vorbereiteten Pressemeldungen für die heimische Lokalpresse, und/oder einer z.B. während des Kampfes zu verlesenden Resolution zum Thema „Keine Gewalt“. Selbstverständlich werden wir über alle Aktionen berichten.

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen!
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