Der Kommentar

Wer nicht wählt kann auch nicht meckern

Geschrieben von Super User
Die ersten vier Kampftage der noch jungen Saison sind vorüber. In der Oberliga zeichnen sich die Favoriten ab. Es sind der KSV Germania Krefeld und die TSG Herdecke. Beide Vereine führen verlustpunktfrei die Tabelle an. Aber das will noch längst nicht heißen, dass sie die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. Auch der TV Essen-Dellwig und der AC Mülheim sind in Sachen Meisterschaft sicherlich noch nicht abzuschreiben, obwohl man feststellen muss, dass der TV Essen-Dellwig bisher hinter den selbst formulierten Erwartungen zurückgeblieben ist. Es gibt viele Unwägbarkeiten mit verschiedensten Ursachen. Oftmals ist die Personaldecke recht dünn. Fallen Leistungsträger verletzungsbedingt aus, kann das erhebliche Konsequenzen für die sportlichen Zielsetzungen haben. Auch gibt es Athleten, die ihre Vereine durch nicht zu akzeptierendes Handeln schwächen. Drei Rote Karten gab es bisher quer durch die Ligen wegen grob unsportlichen Handelns, im Schnitt also an jedem Kampftag eine. Das ist nicht hinnehmbar und muss uns allen zu denken geben.

Die Frage nach dem Absteiger aus der Oberliga lässt sich heute natürlich nicht beantworten. Feststehen dürfte aber, dass der KSV Jahn-Marten einige Schwierigkeiten bekommen dürfte, die Klasse zu erhalten. Vielleicht haben die Martener aus heutiger Sicht keine Chance, gleichwohl sollten sie sie nutzen.

Am 27. September sind Bundestagswahlen. Hier werden die Weichen für die Politik der nächsten Jahre gestellt. Pflicht ist, wählen zu gehen, denn, wer dieses vornehmste Recht nicht ausübt, hat später nicht das Recht, Dinge zu kritisieren. Auch der Ringerverband wird im nächsten Jahr wählen. Das Präsidium stellt sich zur Wahl. Zudem sind, und das ist spannend, Konsequenzen aus den Ergebnissen der Gespräche zu ziehen, die die Bezirke derzeit mit den Vereinen führen. Alles ist denkbar, von Verschlankungen des Präsidiums mit neuen Aufgabenverteilungen bishin zu vielleicht schmerzhaften Operationen am Organisationsgefüge des Verbandes. Alles muss auf den Prüfstand.

71 Teilnehmer beim Landessichtungsturnier der C- und D-Jugend am 6.9.2009 in Gütersloh, das ist schwach und nicht zufriedenstellend. Ursachenforschung ist vonnöten. Da wird z. B. angeführt, dass ja immer dieselben Betreuer bzw. Trainer aus den Vereinen sind, die auch mit den Jugendlichen zu den Turnieren fahren. Oftmals hätte eben dieser Personenkreis an dem Vorabend noch die Mannschaften ihrer Vereine im Ligenbetrieb zu begleiten. Von daher bestehe eine latente Überforderung. Patentlösungen zur Steigerung der Teilnehmerzahlen wird es sicherlich nicht geben, Lösungen sind aber im Interesse der jungen Sportler geboten.
hier steht nix