Bekanntmachungen

Bezirke laden die Vereine zu Gesprächen ein

Geschrieben von Ringerverband NRW
Entwickeln die Bezirke eigentlich die notwendigen Aktivitäten, die man bei Betrachten der Situation um unsere Sportart in NRW erwarten muss? Nutzen sie ihre besonderen Möglichkeiten, die sich aus der Ortsnähe zu den Vereinen ergeben? Könnten sie mehr tun?

Die Bezirke sind, so legt es unsere Satzung fest, ,„unselbständige Verwaltungseinheiten“ des Verbandes. Die dem Verband von den Bezirken vorgelegten Protokolle über Vorstandssitzungen enthielten keine nachhaltigen Erkenntnisse zu den vorstehenden Fragen. Als Folge wird der Gesamtkomplex seit einiger Zeit im Präsidium diskutiert. Am 7. Januar d. J. beschloss das Präsidium, hierzu die „Arbeitsgruppe Bezirke“ einzurichten. Ihr gehören an der VP Sport Carsten Schäfer (Vorsitz und Geschäftsführung), Rita Fleiter-Wurg, Jens Holk, Egon Janz sowie die Bezirksvorsitzenden Detlef Fox (Rheinland) und Paul-Reinhard Peters (Westfalen).

Arbeitsauftrag des Präsidiums

Die „Arbeitsgruppe Bezirke“ ist vom Präsidium mit folgendem Arbeitsauftrag ausgestattet:
  • Auflistung der von den Bezirken derzeit wahrgenommenen Aufgaben
  • Darstellung, wie diese Aufgaben erledigt werden
  • Erschließung neuer, sinnvoller Aufgaben für die Bezirke
Nach Abschluss der notwendigen Erhebungen wird der AG-Vorsitzende die Ergebnisse in einer Vorlage für das Präsidium zusammenfassen und mit einer Beschlussvorlage versehen. Das Präsidium wird dann die notwendigen Entscheidungen treffen bzw. vorbereiten.

Arbeitsgruppe tagte in Hennef

Am 8. August trat die Arbeitsgruppe Bezirke erstmals zusammen. Anwesend für das Präsidium waren die Vizepräsidenten Carsten Schäfer und Peter Neldner sowie Egon Janz. Für die Bezirke nahmen Detlef Fox und Leo Göttgens (Rheinland) und Paul-Reinhard Peters (Westfalen) teil.

VP Sport Carsten Schäfer machte deutlich, dass in der Situation, in der sich der Ringkampfsport in NRW befinde, es sämtlicher erdenklicher Anstrengungen bedürfe, die geeignet sind, positive Wirkungen für unseren Sport zu entfalten. Den Bezirken kämen bei dieser Aufgabe besondere Bedeutung zu. Zunächst sei es notwenig, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, um die wahrgenommenen Aufgaben einordnen und bewerten zu können.

„Da gibt es Vereine, die haben offenbar Schwierigkeiten, in diesem Jahr eine Mannschaft zu stellen“, so Carsten Schäfer. „Wir haben von Verbandsseite alle denkbar möglichen Erleichterungen geschaffen, dass auch diese Vereine ihre Ringer an den Start gehen lassen können. Unser Ziel ist es, keinen Ort, in dem Ringkampfsport betrieben wird, auf der Ringerlandkarte zu verlieren.“

Allen Teilnehmern an dem Gespräch in Hennef war bewusst, dass es intensiver Anstrengungen sämtlicher Beteiligten bedarf.

Bei allem guten Willen, die Schwierigkeiten zeigen sich erst vor Ort. Dann wird es oftmals sehr diffizil.

Emotionale Vorbehalte treten auf wie: „Die haben uns jenen Ringer weg geholt, mit denen sprechen wir nicht.“ Oder: „Gehen zwei Vereine eine Kampfgemeinschaft ein, geht immer einer kaputt.“

Letzteres ist natürlich ausgemachter Unfug und durch nichts belegbar. Entscheidend bei solchen Konstellationen sind ausschließlich die handelnden Verantwortungsträger in den Vereinen. Sie sind verpflichtet, Entscheidungen für den Sport zu treffen, emotionale Erwägungen haben zurück zu stehen. Vereinsführer, so die einheitlich vertretene Auffassung in der Arbeitsgruppe, haben ihrer Verpflichtung für das Ganze nachzukommen.

Derzeit von den Bezirken wahrgenommene Aufgaben

Die von bzw. in den Bezirken derzeit wahrzunehmenden Aufgaben beschrieben Paul-Reinhard Peters und Detlef Fox wie folgt, wobei Aufgaben ohne unmittelbare Auswirkungen auf den Sport (z. B. Durchführung der Bezirkstage) außen vor blieben:
  • Kontaktpflege zu und Betreuung von Vereinen
  • Durchführung von Bezirksmeisterschaften
  • Organisierung von Anfängerturnieren in Kooperation mit Schulen
  • Repräsentation bei Ereignissen

Mögliche neue Aufgaben für die Bezirke

Die Bezirksvorsitzenden sahen Handlungsfelder unter Berücksichtigung der besonderen Nähe zu den Vereinen in folgenden Bereichen:
  • Bildung von Gesprächskreisen mit Vereinen zu den diese betreffenden Belangen unter Beachtung lokaler Besonderheiten
  • Beratung und Unterstützung von Vereinen im Tagesgeschäft
  • Mitarbeitergewinnung für den Ringerverband, die Bezirke und für die Vereine
  • Einwerbung für Qualifizierungsmaßnahmen (Trainer, Kampfrichter, Funktionäre etc.)
  • Forcierung der Zusammenarbeit mit Schulen
  • Einwerbung von Finanzmitteln

Bezirke nehmen mit den Vereinen Kontakt auf

Die Bezirksvorsitzenden sagten zu, mit den Vereinen Kontakt aufzunehmen und sie unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten zu einem Informationsaustausch zu bitten.

Trainings- und Kampfgemeinschaften, Kooperationen auf verschiedensten Gebieten, Wissenstransfer etc. könnten zudem Gesprächsgegenstand sein. Zielsetzung dabei ist insbesondere, Schwierigkeiten bei den Vereinen zu hinterfragen und einer sinnvollen Lösung zuzuführen. Die anwesenden Präsidiumsmitglieder sagten die Unterstützung des Verbandes zu.

Diese Gespräche, die jeweils einen kleinen Teilnehmerkreis umfassen sollen, sind möglichst bis zum
15.11.2009
durchzuführen. Natürlich können sich die Vereine jederzeit an ihre Bezirksvorsitzenden wenden und Gesprächsbedarf aus ihrer Sicht anmelden.

Die Bezirke sind gefordert, nunmehr von sich aus initiativ zu werden. Allen Anwesenden ist bewusst, dass sie nur bei einem sinnvollen Aufgabenspektrum dauerhaft ihren Bestand als Organisationseinheit sichern können.
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