Bekanntmachungen

Regelauslegung Mannschaftskämpfe

Geschrieben von Carsten Schäfer

Aufgrund zahlreicher Rückfragen zur Umsetzung der Ringkampfregeln in der neuen Mannschaftssaison, bitte ich folgende Hinweise zu beachten:

Der DRB hat in seiner Sitzung am 4. Juli 2009 in Seeheim das Regelwerk für die Bundesliga-Mannschaftsrunde 2009 beschlossen. Der Ringerverband NRW übernimmt die nachstehenden Punkte für seine Mannschaftskämpfe analog.

Freistil:

Im Freistil gibt es keine Veränderungen. Sollte ein Kampf nach Ablauf von 2 Minuten 0:0 Punkte stehen, so entscheidet der Kampfrichter mit einer Passivität über die Anordnung des Freistilclinches (Beinfassung). Die Verlängerung dauert maximal 30 Sekunden. Erzielt der fassende Ringer innerhalb der 30 Sekunden keine Wertung, so erhält sein Gegner einen Punkt.


griechisch-römischer Stil:

Im griechisch-römischen Stil besteht eine Kampfrunde aus 90 Sekunden Standkampf und 30 Sekunden angeordneter Bodenlage (Ausnahme: gefährliche Lage). Der Ringer der nach 90 Sekunden im Vorteil ist, darf die Oberlage einnehmen. Für die Ermittlung des Vorteils gelten weiterhin die bisherigen Kriterien wie für die Siegrunde und zwar:


1. Ringer mit den meisten Punkten (höhere Punktzahl)
2. Bei Gleichheit: der Ringer mit den wenigsten Verwarnungen
3. Bei Gleichheit: der Ringer mit der höheren Wertung
4. Bei Gleichheit: die letzte Wertung


Sind Wertungen gefallen, so muss der Ringer im Vorteil nach 90 Sekunden als Obermann die Bodenlage einnehmen. Erzielt der Obermann während den 30 Sekunden keine Wertung, wird er nicht bestraft und die Kampfrunde ist beendet. Erfolgt durch den Obermann keine Aktivität, so kann der Kampfrichter den Kampf nach einer angemessen Zeit (ca. 10 - 15 Sekunden) unterbrechen und den Standkampf anordnen.


Sollte jedoch der Kampf nach 90 Sekunden 0:0 Punkte stehen, ist dieser zu unterbrechen und der Bodenkampf durch Passivität anzuordnen. Der Kampfrichter entscheidet in jeder Runde immer beim Stand von 0:0 Punkten nach 90 Sekunden über die Passivität und zeigt diese deutlich an. Der aktive Ringer darf bei der Anordnung der Bodenlage entscheiden, ob er die Position des Ober- oder Untermanns wählt. Diese Kriterien gelten in jeder Runde und zwar unabhängig davon, wie die vorherigen Runden entschieden wurden. Erzielt der Obermann bei der angeordneten Bodenlage keine Wertung, so verliert er einen Punkt an seinen Gegner. Der Kampfrichter unterbricht in dieser Situation den Bodenkampf nicht, so dass der Obermann die 30 Sekunden zur Erzielung einer Wertung ausschöpfen kann.


Der Obermann kann bei der angeordneten Bodenlage im griechisch-römischen Stil folgende Fassarten bzw. Angriffsmöglichkeiten wählen:


1.
 
Verkehrter Ausheber von der Seite
 (Obermann darf stehen oder mit einem Knie die Matte berühren)  
2.
 
Hände auflegen auf den Schultern des Gegners
(Obermann muss mit einem Knie die Matte berühren)

hier steht nix