Der Kommentar

Der KSV Witten 07 kämpft um die Erste Liga

Geschrieben von Super User
Es gibt Dinge, die dürfen und können einfach nicht sein. Stellen Sie sich vor, der KSV Witten 07 würde nicht mehr in der Ersten Liga ringen ... unvorstellbar. Doch, wer am 19. Januar in der Husemannhalle war, wird das nicht mehr ausschließen wollen. Da gab es eine große Aktion mit Schrifttafeln. Potentiellen Sponsoren sollte deutlich gemacht werden, dass der KSV Witten 07 ihr finanzielles Engagement benötigt, will man weiter Mannschaftsringen in der absoluten Spitze in Witten anbieten.

Mirko Englich wird mit dem RSV Hansa 90 in Verbindung gebracht. Er soll dort, so sein Vater, eine Ausbildung bei der Feuerwehr eingehen. Gleichzeitig signalisiert der Vereinsvorsitzende, dass Englich auch im nächsten Jahr in Witten ringen könnte. Mit Verlaub, hier müssen erhebliche Zweifel angemeldet werden. Die im Zusammenhang mit der Vermittlung von Arbeitsplätzen für Spitzenathleten gewonnene Lebenserfahrung lehrt etwas anderes.

Der TV Aachen Walheim ist aus unserem Verband in die Erste Bundesliga aufgestiegen. Walheim wird es in dieser Liga schwer haben, sehr schwer. Dies gilt auch für den Fall, dass in einigen Gewichtsklassen nachhaltige Verstärkungen verpflichtet werden können.

Ähnliches, was für Walheim gilt, muss auch für den KSV Krefeld gelten. Die Seidenstädter haben mit ihrer jungen Mannschaft die Zweite Liga erreicht. Dabei ist der Aufstieg vor allem auf ihre mannschaftliche Ausgeglichenheit zurückzuführen. Ob das für die neue Liga reicht ist abzuwarten. Auf jeden Fall haben die Athleten Potential, sich weiter zu entwickeln. Wünschen wir ihnen dazu viel Erfolg und den Verantwortlichen eine glückliche Hand.

Die Bezirksmeisterschaften dieses Jahres sind gelaufen. Vizepräsident Schäfer kann feststellen, dass sich die Teilnehmerzahlen auf dem Niveau des Vorjahres bewegen, also nicht abgefallen sind. Dagegen sind die Fahrwege zu den einzelnen Veranstaltungsorten vor allem für die Vereine des ehemaligen Bezirks Niederrhein weiter geworden. Da fährt man jetzt eben an die Peripherie des Landes, nach Hückelhoven, Oberforstbach oder Schloss Holte - Stuckenbrock und nicht mehr nach Neuss, Rheinhausen oder Styrum.

Auffällig bei den Bezirksmeisterschaften war, dass um die 50 Starterlaubnisanträge an der Waage abgegeben wurden. Die Vereine nutzten also die Möglichkeit, in Ausnahmefällen zu helfen und Starts für junge Athleten nicht zu verwehren, exzessiv. Die Ausnahmeregelung als Service für die Clubs in Notfällen gedacht wurde zum Regelfall. Die Folge war, dass die naturgemäß in die Tiefe gehenden Prüfungen nicht mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt werden konnten, zumal der Vizepräsident Sport nicht bei beiden parallel laufenden Veranstaltungen gleichzeitig anwesend sein konnte.

Die Folge: Es wurde der Start von Athleten zugelassen, bei denen eigentlich keine Starterlaubnis hätte erteilt werden dürfen. Da fehlten Einverständniserklärungen der Erziehungsberechtigten, Bescheinigungen u. ä. Dies kann bei besonderen Vorkommnissen zu erheblichen haftungs- und versicherungsrechtlichen Problemen führen. Das Präsidium wird sich auf seiner Sitzung am 7. Februar mit diesem Sachverhalt zu befassen haben und prüfen müssen, ob es bei dem bisherigen Verfahren bleiben kann.
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