Mattensplitter

LM Männer in Merken

Geschrieben von Thomas Meyer

Mit den Landesmeisterschaften der Männer in beiden Stilarten endeten am 30. März gleichzeitig auch alle Meisterschaften auf Verbandsebene. Der RC CWS Merken hatte die Titelkämpfe ausgerichtet und war ein guter Gastgeber für die Athleten, Trainer und Anhänger, die trotz des sommerlichen Wetters den Weg in die Halle gefunden hatten. Überhaupt regt sich augenblicklich einiges beim Dürener Club: Neben der Umstrukturierung des Bundesligateams und der Meldung einer zweiten Mannschaft für die Bezirksliga ist dieses Turnier ein markanter Punkt, mithilfe dessen sich die Bewegungen in Merken eindrucksvoll dokumentieren lassen.

 

 Insgesamt 57 Kämpfer waren im Freistil, dagegen jedoch lediglich 43 im Greco auf die Matte gegangen. Sicherlich kein Teilnehmerrekord. Und dass das Leistungsniveau insgesamt nicht dem früherer Jahre und Jahrzehnte entspricht, ist ebenfalls nicht neu. Dennoch durfte der Anhänger sich freuen, denn viele schöne Kämpfe wurden gezeigt, eine Vielzahl namhafter Athleten war am Start und das familiäre Miteinander, wie wir es vom Ringkampfsport kennen, war auch diesmal wieder zu beobachten. Insofern war dies ein gelungener Tag für alle, die sich unserem Sport eng verbunden fühlen.

 Die Freistilkonkurrenz war indes nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ stärker besetzt als die im gr.-röm. Stil. Hier gab es in einigen Gewichtsklassen sogar richtige Spitzenkämpfe zu beobachten: So beispielsweise das Finale der 65 kg-Klasse, welches Ramzan Awtaew vom TV Essen-Dellwig gegen den international ebenfalls erfahrenen George Ramm (KSV Simson Landgraaf) mit 3:2 gewann.

 Staunen durfte man in der 82 kg-Kategorie (Greco). Der 38jährige Erkan Kaymak (KSV Witten 07), der vielen von uns noch als ehemaliger Bundesligaringer bekannt ist und zu Beginn des Jahres sein Comeback mit einer Silbermedaille bei den Bezirksmeisterschaften gegeben hatte, holte sich trotz seines zarten Alters die Goldmedaille. Während er Zeit, die er zum Studium und zur Promotion in England verbracht hatte, hat er nichts verlernt.

 Für Spannung und interessante Begegnungen war also bestens gesorgt. 

Dieter Tschierschke (Germania Krefeld/rot) holte sich in beiden Stilarten den Landesmeistertitel (72/74 kg)