Mattensplitter

In Ehrenfeld geht`s aufwärts

Geschrieben von Thomas Meyer

Man konnte sich schon Sorgen machen um den RC Ehrenfeld, als er nach der so erfolgreichen Saison 2015 seine Mannschaft aus der Oberliga zurückziehen musste und viele Leistungsträger ihm den Rücken gekehrt hatten. Noch schwerwiegender war vielleicht der Verlust der Heimat, der Sporthalle Lindweilerhof. Diese wurde bekanntermaßen als Flüchtlingsunterkunft genutzt.

Doch der Club war nicht klein zu kriegen, hat sich geradezu durchgebissen, in verschiedenen Hallen den Trainingsbetrieb aufrecht erhalten und schnell wieder eine gute Rolle gespielt.

Nach der Landesligameisterschaft und dem damit verbundenen Verbandsliga-Aufstieg 2016 war klar, dass mit den Kölnern trotz aller widriger Umstände immer noch – oder wieder - zu rechnen ist. Und auch aktuell sieht es sehr gut aus. 6:2 Zähler sind eine ordentliche Bilanz nach vier Kämpfen, die bei Heimrecht endlich wieder in der geliebten Halle Lindweilerhof stattfinden können. Seit einigen Wochen nämlich hat der RC sein altes Domizil zurück. Hierzu Mannschaftsführer Thomas Hemmerich: „Als wir zum ersten Male wieder in der Halle waren, haben sich 20 erwachsene Männer gefreut wie kleine Kinder.“

Die Stimmung während der Veranstaltungen ist wieder so, wie man es von früher gewohnt ist. Zuletzt gab es beim 32:8 gegen den KSV Jahn Marten auch allen Anlass zu jubeln, wenngleich die Zuschauer über die vier Begegnungen enttäuscht gewesen sein dürften, die bereits vor dem Anpfiff durch Kampfrichterin Maria Anselm per Aufgabe entschieden wurden.

Auf jeden Fall sind die Ehrenfelder wieder da, wo sie hingehören. Sportlich wie räumlich. Und darüber können sich die Ringkampfsportfans freuen!

 

Ehrenfelds Neuzugang Marko Lukic schlägt den Martener Kai Schopp technisch überlegen (130 kg Greco)

 

Die Mannschaft nach dem 32:8 gegen den KSV Jahn Marten