Der Kommentar

Vier Bundesligisten in unserem Verband

Geschrieben von Egon Janz
Die Entscheidungen des Sportjahres 2009 / 2010 sind aus Sicht unseres Verbandes gefallen. Der TKSV Bonn-Duisdorf ist in die Erste Liga aufgestiegen und wird dort mit dem KSK Konkordia Neuss an den Start gehen. Ebenfalls zwei Vereine werden in der Zweiten Bundesliga aus unserem Verband vertreten sein. Der TV Aachen-Walheim nämlich, der den Abstieg vermeiden konnte, und - wieder neu - der KSV Germania Krefeld.

Die Krefelder haben nicht gebremst. Sie haben das sportliche Fairplay hochgehalten, sie wagen mit ihrer jungen Mannschaft das Risiko Zweite Liga. Man darf sich da fragen, was bei einer anderen Entscheidung passiert wäre. Es ist leicht sich vorzustellen, dass die Athleten das möglicherweise nicht toleriert und den Verein vor ungeahnte Probleme gestellt hätten. Wünschen wir den Krefeldern und den anderen in den Bundesligen startenden Vereinen viel Erfolg.

Vizepräsident Schäfer hat nunmehr auch die Zusammenstellungen für die NRW-Ligen veröffentlicht. Simson-Landgraaf und der KSV Gütersloh sind in die Oberliga aufgerückt. Der TKSV Bonn-Duisdorf II und der KSV Styrum ringen künftig in der Verbandsliga. Als positiv ist zu bewerten, dass alle Ligen mit 10 Vereinen besetzt sind. Hoffen wir, dass es dabei bleibt und kein Club zu einem Rückzug gezwungen wird.

Die Arbeitsgruppe Bezirke wird voraussichtlich im März tagen und ihre Empfehlungen für das Präsidium erarbeiten. Allen in diesem Gremium ist die Schwierigkeit und die Bedeutung der zu entscheidenden komplexen Materie bewusst. Über allem hat aber zu stehen, wie der Verband am effektivsten aufgestellt werden kann. Gut funktionierende Bezirke, die ein Eigenleben entwickeln, ein effektives Arbeitsspektrum vorweisen und dabei kreativ sind, werden für den Verband sicherlich unverzichtbar sein. Warten wir also ab, welche Empfehlungen die Arbeitsgruppe dem Präsidium vorlegen wird.

Bei den Gelben und Gelb-Roten Karten sind Änderungen eingetreten. Es gab eine Ergänzung in der Finanzordnung dergestalt, dass Ordnungsgelder bei Anblick der "Pappe" für die betroffenen Aktiven oder Funktionäre zwangsläufig die Folge sind. Auch für die Kampfrichter hat das Auswirkungen, müssen sie sich doch dessen bewusst sein, dass das Vorzeigen einer solchen Karte immer ein Griff in die Geldbörse eines Sportkameraden ist.

Zu kämpfen hat der KSV Oberhausen. Die dort in Verantwortung Stehenden haben sich zusammengesetzt und ein Strategiepapier entwickelt, das aufzeigt, durch welche Maßnahmen das Fortbestehen des Traditionsvereins als Ringer-Club zu sichern ist. Die meisten Aufgaben kann der Verein selbst bewältigen, was er braucht, so der Vorsitzende Manfred Eßing, ist ein Trainer, der motivieren und begeistern kann. Hoffen wir, dass die Oberhausener da fündig werden.