Mattensplitter

Ückerath baut Standort zum NRW-Leistungszentrum aus

Geschrieben von Ringerverband NRW
Der Verein übernimmt damit erneut eine Vorreiterrolle. Mit der finanziellen Unterstützung der Sportstiftung NRW und in Zusammenarbeit mit dem Ringerverband NRW, der sich ebenfalls an der Beschaffung geldlicher Mittel beteiligt, wurde für den AC Ückerath die Grundlage geschaffen, seinen Dormagener Standort zum NRW-Leistungszentrum für weibliches Ringen auszubauen.

Im Vergleich zu anderen Vereinen, die Mittel aus der Sportstiftung NRW erhalten, ist der ACÜ verhältnismäßig klein. Die Vereinsarbeit wird ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Umso mehr kann die Förderung als Auszeichnung betrachtet werden, denn als Grund für die Unterstützung gab Herr Brüggemann von der Stiftung u. a. an, dass in Ückerath "Arbeit auf höchstem Niveau möglich ist", was auch Karl-Martin Dittmann vom Ringerverband NRW bestätigte. Für das innovative Projekt "Leistungszentrum NRW - weibliches Ringen" bietet der Verein die bestmöglichen Voraussetzungen, wobei besonders das hohes Potential an aktiven Ringerinnen (darunter 17 Landes- und weitere 4 Bundeskaderathletinnen), das seit 1997 bestehenden Teilinternat für weibliches Ringen und das vorhandenen Ringerzentrum mit ausschlaggebend waren.

Der Vereinsvorstand erarbeitete zusammen mit der Sportstiftung und dem Ringerverband NRW ein Konzept, dass eine effektive Zusammenarbeit im Sinne der Nachwuchsförderung bis hin zum Bundeskader schafft und eine hauptamtliche Trainerstelle beinhaltet . Besetzt wird diese Stelle seit dem 01.02.02 durch Stéphanie Groß. Aufgrund ihrer beruflichen und sportlichen Voraussetzungen sowie ihres persönlichen Engagement für das weibliche Ringen erfüllt sie alle Voraussetzungen, die mit dieser Position verbunden sind. Die neue Nachwuchstrainerin trainiert nicht nur die Athletinnen des Vereins und des weiteren Landeskaders, sie hat u. a. auch pädagogische Aufgaben im Teilinternat und wird in abgesprochenem Umfang zusätzlich außerhalb des Leistungszentrums für den Landesverband in Sachen weibliches Ringen tätig werden.

Das Leistungszentrum selbst, erhält - ebenfalls mit Fördermitteln aus der Sportstiftung NRW - eine zusätzliche Ringermatte. Das Zentrum kann von allen Kaderathletinnen aus NRW genutzt werden. Mit dieser Regelung entwickeln sich nicht nur die Ringerinnen des Vereins sondern auch die des ganzen Landesverbandes weiter, weil während des regelmäßig stattfindenden Kadertrainings mehr gute Partnerinnen zur Verfügung stehen. Im Endeffekt profitieren alle NRW-Sportlerinnen, die im Leistungszentrum trainieren, vom Einsatz des Vereins. Die Befürchtung anderer Verein, dass ihre Leistungsträgerinnen nach Ückerath abgeworben werden, sind unbegründet. Selbst Stéphanie Groß hat vier Jahre beim AC Ückerath trainiert, bevor sie dort Mitglied wurde; vorher startete sie immer noch für Freiburg. Abwerbungen wären auch kontraproduktiv, weil damit das Engagement anderer Vereine für das weibliche Ringen uninteressant wird und damit die Basis für eine weitere Entwicklung entzogen würde. Eine "feindliche Übernahme" verbietet außerdem eine Übereinkunft, die die beteiligten Parteien getroffen haben.

Die Stiftung Sport hat dem AC Ückerath 2 Jahre Zeit gegeben, dieses wohl einmalige Projekt zu verwirklichen und sich zu bewähren. Mit der Unterstützung des Ringerverbandes NRW und dem Vertrauen der Vereine, die das weibliche Ringen fördern, geht man in Ückerath davon aus, dass sich die gesteckten Ziele verwirklichen lassen.
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